Entstehung und Aufbau der Edelsteine

Die meisten Edelsteine sind Mineralien. Aus Lava und Gasen sind sie mithilfe von Organismen entstanden, wie beispielsweise Korallen. Die Entstehung von Bernstein allerdings ist bis heute noch unklar, doch wir können nun, wie nachfolgend ergänzt, doch Stellung dazu nehmen.

Was die Bildung von Perlen anbelangt; nur einige Muscheln können das sogenannte Perlmutt produzieren. Muscheln bilden ihre Schale mittels sogenanntem Mantel. Die innerste Schicht der Schale besteht bereits aus Perlmutt. Das Perlmutt selbst besteht vereinfacht ausgedrückt aus Calciumcarbonat, Chitin, Seiten-Fibroin und  weiteren Stoffen, hier finden sie eine Ausgiebige Beschreibung über die Zusammensetzung von Perlmutt.

Dringt nun ein Fremdkörper in die Muschel ein und wird von diesem Mantelgewebe umschlossen, sondert dieses rund um den Fremdkörper Perlmutt ab. Dieses Perlmutt wickelt sich nun in mehreren Schichten um den Fremdkörper, woraus schliesslich eine glänzend-schimmernde Perle entsteht.

Folglich unbestritten sind also anhand dieses links Bernstein sowie Perlen durch die Natur entstanden.

Nun zu den Kristallen; sie sind in der Regel äußerst klein. Seltener entstehen aber große Kristalle, welche sich zu Schmuckstücken verarbeiten lassen und die Menschen durch ihre schönen Farben und Spiegelungen verzaubern. Zwischen den Kristallen unterscheiden wir durch jene verschiedenen Systeme, welche gewisse Anordnungen innerhalb der Kristalle bestimmen.

Die Härte des Steins bestimmt die Verarbeitungsmöglichkeit. Friedrich Mohs definierte einst «die Ritzhärte» (Mohshärte). Diese bestimmt den Widerstand, welcher sich dem Ritzen mit einem scharfkantigen Gegenstand widersetzt. «1» bedeutet hier weich, «10» extrem hart. Jeder echte Diamant verfügt über eine «10».

Für den Edelsteinschleifer ist die Härte äußerst relevant. Besonders schwierig zu schleifen sind weiche Edelsteine. Hier offenbart sich jene wahre Kunst, symmetrische und gleichmäßige Kanten formen und solche Steine polieren zu können.

Edelsteine unterscheiden sich ebenso in ihrer Dichte. Hierbei schwanken die Werte zwischen «1» und «8»; Bernstein ist ein leichter Edelstein mit «1». Indes Diamanten, Rubine und Saphire über eine hohe Dichte verfügen.

Bekannt ist uns die Bezeichnung «Karat», welche eine spezielle Einheit für die Gewichtsbestimmung von Edelsteinen reflektiert (ein Karat entspricht einem Gewicht von 0,2 g). Wobei «Karat» bei Gold eine Maßeinheit für dessen Feingehalt wiedergibt, gewissermaßen eine Qualitätsbezeichnung ist, welche sich vom Feingold-Anteil eines Goldnuggets ableitet.

Das farbliche Aussehen jedes Minerals kann stark von allen anderen gleichen Mineralienarten abweichen. Überdies können die Farben jedes Minerals unter verschiedenen Lichtern auffallend variieren. Edelsteine bleichen nur selten im Laufe der Zeit aus.

Technische Verfahren zu Farbänderungen sind schon seit 2000 Jahren bekannt. Der Achat beispielsweise wurde und wird farblich angepasst. Auch dem Bernstein wurde und wird gern «nachgeholfen». Aber insbesondere heutzutage ist sehr viel möglich. Allerdings muss so etwas nach CIBJO deklariert werden .

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Es lohnt sich, die links zu öffnen. Diese führen zu interessanten Vertiefungsmöglichkeiten.